Förderverein Schloss und Park Lauterbach e. V.
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Der Lauterbacher Harlekin

Als die neue Polytechnische Oberschule „Karl-Marx" in Lauterbach eingeweiht wurde, fühlten sich Lehrer und Schüler natürlich immer noch sehr mit der alten Schule im geschichtsträchtigen Schloss verbunden. Diese verständliche Verbundenheit wurde schließlich durch eine im August 1984 aufgestellte Skulptur mit dem Necknamen „Lauterbacher Harlekin" dargestellt.

 

Am 27. Mai 1982 erteilte das Büro für architekturbezogene Kunst beim Rat der Stadt Dresden dem aus der Uckermark stammenden Künstler Roland Rother den Auftrag, eine Skulptur am Eingang der neuen Schule zum Park zu erschaffen.
Die Skulptur sollte dabei laut Abnahmeprotokoll des Entwurfes vom 13. Dezember 1982 folgende Anforderungen erfüllen:

  • den Freiraumbereich im Übergang vom Park zur Schule akzentuieren und sich gleichzeitig unaufdringlich in das historische Beziehungsgefüge einordnen ohne dabei die Beziehung Schloss/Landschaft unter Berücksichtigung der historischen Sichtachse zu stören
  • inhaltlichen Bezug zur Vergangenheit, ausgerichtet auf die kindliche Fantasie herstellen
  • Standort im unmittelbaren Berührungsfeld der Kinder

Außerdem hatte die zu errichtende Skulptur noch weiteren Ansprüchen zu genügen:

  • rundum orientiert
  • aufgelockerte, nicht zu kompakte Silhouette
  • Fern- wie Nahwirkung
  • Wirkung als Blickfang

Die erste Kontaktaufnahme durch das Büro für architekturbezogene Kunst zu dem genannten Künstler war bereits am 26. August 1981 erfolgt.
Der Kopf des Harlekins besteht aus drei verankerten Teilen mit ca. 80 cm Höhe, die auf einem ca. 130 cm hohen Sockel ruhen.

Das Material der Vollplastik besteht aus Rochlitzer Porphyr, einem Gestein, welches am 21. Oktober 1982 vom VEB Vereinigte Natursteinwerke in Zöblitz/Erzgebirge für den Preis von 1500,- Mark geliefert wurde. Insgesamt kostete die recht munter und locker anmutende Skulptur den Betrag von 13.000,- Mark der DDR.

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